Elektromobilität, Ladestationen und mehr

Die wichtigsten Tipps und News von Uns für Sie.

Zu Hause laden

Die Wallbox für Elektroautos macht’s möglich.

Was man bei der Ladestation beachten muss. Infos zu Technik, Preisen und zur Installation.

  • Eine Wallbox ist die sicherste, schnellste und komfortabelste Lademöglichkeit zu Hause
  • Wer schnell laden will, sollte sich für eine Ladestation mit hoher Leistung entscheiden
  • Mieter und Wohnungseigentümer haben einen Anspruch auf eine Ladestation

Messe für Elektrotechnik 2023

Energiewende in der Praxis

FAQ zur Elektromobilität, Ladestationen und mehr

Warum braucht man eine Ladestation oder Wallbox?

Sie haben sich für ein Elektroauto entschieden? Dann benötigen sie eine Ladestation, die speziell auf ihr Elektrofahrzeug ausgerichtet ist.

Eine Haushaltsteckdose ist für das Aufladen von Elektroautos nicht zu empfehlen. Durch die Dauerbelastung besteht das Risiko, dass das Stromkabel, der Stecker oder die Steckdose überhitzen und es im schlimmsten Fall zu einem Kabelbrand kommt.

Nur spezielle Ladestationen, wie eine Wallbox (Wandladestation) oder Ladesäule,  sind für langes Laden unter hoher Last ausgelegt.

Eine fachgerecht installierte Wallbox verfügt meistens über eine Schutzeinrichtung und schützt sie unter anderem vor einem Stromschlag. Sie operiert mit höheren Ladeleistungen, die gängigerweise bei 11 kW oder 22 kW liegt.

Da Ladestationen speziell für Elektroautos ausgelegt sind, bieten sie einen hohen und smarten Bedienungskomfort an.

Wo sollte man sein Elektroauto laden?

Üblicherweise sind für das Laden eines Elektroautos längere Ladezeiten erforderlich.

Idealerweise werden Elektroautos in der eigenen Garage oder dem Carport aufgeladen. Auch eine Ladesäule auf einem Stellplatz auf ihrem Privatgrundstück ist möglich. In diesem geschützten privaten Raum steht das Auto meist viele Stunden am Stück und sie können ihren normalen Haushaltsstrom beziehen.

Für Unternehmen, die ihre Elektrofahrzeuge auf dem gewerblichen Grundstück laden wollen, bieten sich Ladestationen mit mehreren Ladepunkten an. Diese können auf dem firmeneigenen Gelände, wie Parkplatz oder Tiefgarage, installiert werden. Hier ist auch ein separater Stromanschluss, der ihnen die unabhängige Abrechnung der Elektromobilität über günstige Stromtarife erleichtert, möglich.

Welchen Stecker und welches Kabel benötigt ihr Elektrofahrzeug?

Für den Anschluss ihres Elektroautos gibt es seit einigen Jahren einen europaweiten Standard: den Typ-2-Stecker. Für die älteren Modelle, die noch den Typ-1-Stecker benötigen, wird ein entsprechendes Adapterkabel eingesetzt. Daneben sind noch CCS-Stecker (Combo2) und CHAdeMO sowie der Supercharger von Tesla verfügbar, die jedoch nur für Gleichstrom (DC) – Schnellladung geeignet sind.

Auf dem Markt haben sie die Auswahl zwischen Wallboxen mit einer Ladebuchse oder mit einem fest installierten Ladekabel. Je nach Bedarf gibt es Ladekabel in verschiedenen Längen, Farben oder auch als Spiralkabel.

Welche Unterschiede gibt es bei der Leistung einer Ladestation?

Grundlegend unterscheidet man bei Ladestationen für Elektroautos zwischen den wandmontierten Wallboxen und frei stehenden Ladesäulen, die primär in ihrer Ladeleistung variieren.

Beide Typen werden über eine separat abgesicherte Zuleitung an die Hausinstallation angeschlossen. Der Anschluss kann einphasig oder dreiphasig sein und bestimmt damit die Ladeleistung. Diese liegt bei einem einphasigen Anschluss bei 3,7 kW (16A) und bei einem dreiphasigen Anschluss bei 11 kW (16A) oder 22 kW (32A). Gemäß der EU-Richtlinie 2014/94/EU „Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe“ werden Ladevorgänge mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW als Normalladen klassifiziert.

Je nach Ladeeinrichtung und Ausstattung des Elektrofahrzeuges fällt die Ladedauer dann kürzer oder länger aus.

Die Installation ist gemäß den Empfehlungen des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) fach- und normgerecht durch Elektromeister zu montieren. Sie darf nicht selbst angeschlossen werden. Speziell die Ladesäulen mit über 11 kW Ladeleistung sind gemäß der NAV beim Netzbetreiber genehmigungspflichtig anzumelden.

Welche Ladestation passt zu meinem Elektroauto?

Die Ladestation muss zum Elektroauto passen.

Entscheidend dafür ist das im E-Auto integrierte Bordladegerät. Je nach Hersteller und Modell sind die Bordladegeräte für Ladestationen mit ein-, zwei- oder dreiphasigen Anschlüssen ausgelegt. Wenn das Auto aufgrund des Bordladegerätes nur einphasig Strom aufnehmen kann, dann bringt eine dreiphasige Ladestation keinen Nutzen. Langfristig gesehen kann eine leistungsfähigere Ladestation bei Neuanschaffung eines E-Autos mit höherer Bordladeleistung von Vorteil sein.

Welche Unterschiede gibt es bei der Bedienung der Ladestationen?

Die Bedienung einer Ladestation kann bereits durch eine Zugangssicherung wie einen
Schlüsselschalter oder einen kontaktlosen RFID Kartenleser auf befugte Personen eingeschränkt werden.

Die einfachen Varianten von Ladestationen stellen lediglich die nötige Ladeleistung bereit.

Smarte Ladestationen hingegen können über Internet, Bluetooth oder WLAN gesteuert werden und bieten erweiterte Funktionen an. Ein Display oder Controlpanel informiert bei solchen  Modellen über den Ladevorgang, denn diese intelligenten Ladestationen besitzen im Regelfall einen integrierten Stromzähler. Ergänzt durch ein Lademangementsystem wird das Auslesen von Ladestatistiken, die Einstellung der Stromstärke und Programmierung der Ladezeiten ermöglicht.

Damit können sie die Ladezeiten beispielsweise in günstige Stromtarifzeiten verlegen oder ihre Photovoltaikanlage effizient nutzen. Vom großen Vorteil ist das Lademangementsystem bei mehren Ladepunkten. So kann die Ladekapazität entsprechend der maximalen Ladelast ihres Stromanschlusses und den zu beladenden Fahrzeugen intelligent verteilt werden.

Was kostet eine Ladestation?

Die Preisspanne für eine Wallbox ohne Installation reicht von etwa 500€ bis etwa 2000 € pro Ladepunkt. Ladesäulen sind im Preis ab 2500 € erhältlich.

Da es teilweise sehr große Unterschiede von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell gibt, empfehlen wir eine fachgerechte Beratung, die Sie bei der Auswahl des optimalen Gerätes unterstützt.

Darf ich eine Wallbox selbst installieren?

Nein. Eine Montage der Ladestation und der Anschluss an den Hausstrom muss stets ein Fachbetrieb übernehmen. Gemäß der Nieder­spannungs­anschluss­verordnung (NAV) ist nur der Elektroinstallateur zur fachgerechten Einrichtung und Inbetriebnahme der Ladestation berechtigt.  Er nimmt auch die Anmeldung beim Netzbetreiber vor.

Da Ladeeinrichtungen insbesondere mit mehreren Ladepunkten eine hohe Stromlast benötigen, stellt die Prüfung ihres Hausanschlusses einen wichtigen Aspekt der Installation dar. Solche Prüfungen können nur durch qualifizierte Elektroinstallateure durchgeführt werden.

Spechen Sie uns an! Wir von WirLadenAuf sind mit unserem Elektromeister zur Installation berechtigt.

Gibt es Zuschüsse für Elektromobilität?

Ja. Förderungen, meist als Zuschuss, gibt es durch den Bund, die Bundesländer, Kommunen, über KfW-Förderungen oder von Stromversorgern.

Eine aktuelle Übersicht der Fördermöglichkeiten zur Elektromobilität für das Land NRW finden sie unter dem folgenden Link: https://www.elektromobilitaet.nrw/

Beantragen konnten die private KfW-Förderung „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“ unter anderem Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften oder Bauträger. Bislang betrug der Zuschuss pauschal 900 Euro pro Ladestation. Wegen der hohen Nachfrage ist die verfügbare Fördersumme der  KfW-Förderung für private Ladestationen derzeit allerdings erschöpft.

Land NRW und Bund fördern die Elektromobilität über Förderprogramme für Beratung, Wallboxen und Fahrzeuge mit bis zu 50% Zuschuss. Beispielsweise werden Investition in einen firmenintern genutzten Ladepunkt mit max. 3.000 € oder in einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt mit max. 5.000 € gefördert.

Seitens der KfW-Bank stehen Unternehmen 4 Fördermöglichkeiten für Elektromobilität zu Verfügung. Dies umfasst u.a. die Förderung Klimafreundlicher Aktivitäten in Anlehnung an die EU-Taxonomie, den BAFA-Umweltbonus, Steuerersparnisse und regionale Förderungen.

Welche Stromtarife gibt es für die Elektromobilität?

Sie als Nutzer können selbst bestimmen, von welchem Anbieter sie ihren Strom beziehen. Damit haben sie die Wahl auf Öko- oder Autostrom, der beispielsweise aus Solar- oder Wasserkraft gewonnen wird, umzusteigen.

Die verschiedenen Stromversorger bieten oft vergünstigte Stromtarife, die speziell für das Laden der Elektroautos ausgerichtet sind, an. Zudem können steuerbare Ladestationen die Ladeaktivität auf Zeiten mit günstigerem Stromtarif einstellen.

Hier empfehlen wir, die Angebote der Netzbetreiber zu vergleichen. Unter Umständen lohnt sich der Anbieterwechsel, da dann für Neukunden eine rabattierte Wallbox mit enthalten ist.

Was ist eine Lastgangmessung und wann brauche ich sie?

Eine Lastgangmessung für Strom beschreibt einen Messvorgang am Stromzähler. Damit wird der Stromverbrauch über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet und als Kurvenverlauf erfasst. Daraus lassen sich die Verbrauchsspitzen und die Stromauslastung des Stromanschlusses ableiten. Hilfreich ist diese Lastgangmessung vor dem Anschluss von Ladesäulen oder einer PV-Anlage.

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